Qualifizierungen/Fortbildungen


Wenn Menschen Gewalt ausüben – nicht nur körperlich, sondern gerade auch psychisch/verbal – sind klare Grenzen angemessen. Denn herausforderndes Verhalten verletzt nicht nur Regeln, sondern oft auch Menschen. Aber wie entscheiden, wann „Schluss“ ist? Dieses Seminar zeigt, wie konfrontative Pädagogik auf Grenzüberschreitungen und Provokationen antwortet – ohne mit einem klaren Nein zum Verhalten das eindeutige Ja zum Jugendlichen aufzugeben. Ich stelle in diesem Seminar die grundlegende Haltung des Ansatzes und ausgewählte Techniken vor.

Ich bin Gewaltexperte und arbeite mit schwierigem, gewaltaffinem Klientel. Als Beschäftigter einer Jugendeinrichtung/als Lehrkraft in Schule, sind Sie der/die Expertin für das „was geht“! Überprüfen Sie mein Angebot auf Machbarkeit für Ihren beruflichen Bezug.

Regeltransparenz

Nur wenn ein Jugendlicher die Konsequenzen seines Verhaltens kennt, kann er Kosten und Nutzen gegeneinander abwägen.

  • Entwicklung eines institutionellen Ordnungsrahmens.
  • Der zivilisatorische Standard in Ihrer Einrichtung.

Frühe Intervention

  • Interveniere bei geringfügigen Regelverletzungen.
  • Benehmen, das du ignorierst, ist Benehmen das du erlaubst!

Statusorientierung

Verantwortung und Freiheiten bedingen sich gegenseitig. Verantwortliches Verhalten schafft Freiräume – nicht umgekehrt.

Unterstützungssysteme in Teams

Erziehung ist Teamarbeit. Support-Systeme in pädagogischen Bezügen.

Selbstverständnis

Als Erzieher/in, Sozialpädagoge/in und Lehrer/Lehrerin, ist man – und braucht man „Führungs-Kraft“. Es gilt, den erzieherischen Auftrag und die „Voll-Macht“ nicht zu leugnen, sondern angemessen wahr zu nehmen.

  • Die innere Haltung. Die Kongruenz von innerer und äußerer Haltung.
  • Nichteskalierende Beharrlichkeit Klarheit und Eindeutigkeit bei Grenzziehung zur Normverdeutlichung.
  • Klarheit und Eindeutigkeit in Sprache.
  • Sprachliche Weichmacher.
  • Die kommunikative Statuswippe – ein Steuerungsmodell

Beziehungsaufbau als Grundlage

Akzeptanz und Respekt des Menschen, nicht aber seines Verhaltens. Arbeit an den/mit den Ressourcen der Jugendlichen.

  • Das emotionale Bankkonto – die Basis für Konfrontation.
  • Visualisierungen – die Paradigmenverschiebung in der Gesprächskultur

Regel- und Normverletzende Muster verstören

Täter emotionalisieren – Ressourcen entdecken – Ressourcen trainieren.

  • Die Autobahnausfahrten von Schülerinnen in Schülern in Konfliktgesprächen.
  • Arbeit mit shortcuts und Impact-Methoden. Kurze Interventionen zur Emotionalisierung und Verhaltensänderung mittels angemessener Konfrontationen.

Alternative Handlungsmuster entdecken und trainieren

Gemeinsame Alternativen entdecken – sie anzuwenden, braucht jedoch Übung!

Jugend erzieht Jugend

Jugendliche (ver-)stärken sich gegenseitig durch Anerkennung, Lob, Respekt.

  • Peer-group-education – die Gruppe der Gleichen als „Regulierungsbehörde“.